Das diesjährige stattgefundene Wanderwochenende führte uns in den Schwarzwald mit Ziel Baiersbronn-Schwarzenberg. Die Wandergruppe übernachtete im Hotel „Müllers Löwen“. Der kleine Ortsteil von Baiersbronn, ca. 300 Einwohner, spielte in der Literatur eine bedeutende Rolle. Es ist wahrscheinlich, dass Wilhelm Hauff für sein Märchen „Das kalte Herz“ die Vorlagen in dem Ortsteil und Umgebung fand. Am Samstagmorgen fuhr die Gruppe zuerst mit der S-Bahn von Schwarzenberg aus nach Schönmünzach. Von dort startete man, in 2 Wandergruppen aufgeteilt, zu den Touren. 18 Wanderer machten sich auf den Weg um die „Romantik-Tour“ zu erwandern, einen der neun „Baiersbronner Himmelswege“. Sie beginnt in der Nähe des Bahnhofs. Der Weg ist mit einem Farnwedel als Zeichen ausgeschildert. Zu Beginn folgt man etwa 5 km entlang auf ebenen Wegen dem Fluss Schönmünzach. Danach ging es stetig aufwärts zum Großhahnberg, wo die Aussicht jede Mühe des Anstiegs vergessen ließ. Auf steilem unbefestigten, beinahe alpinen Pfad ging es über Wurzeln und Steine über eine Länge von ca. 1 km steil abwärts zum Huzenbacher See, einem Karsee. Kare sind von Gletschern geschaffene Trogtäler. Nach dem Abschmelzen der Gletscher sammelte sich Wasser zwischen den Berghängen der Gipfel und den Moränenwällen und es entstanden so die sog. Karseen. Der Pfad ist nichts für ungeübte Wanderer, Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind hier zwingend erforderlich. Dieser Abstieg war für jeden ein Erlebnis. Am See angekommen legten wir eine verdiente Vesperpause ein. Auf breitem Forstweg verläuft die Tour nun durch das Seebachtal immer leicht abwärts, am Hang oberhalb des Seebachs entlang, verlässt den Nationalpark Schwarzwald nach etwa 1,5 km. Weiter ging es an einem Kneipp Wassertretbecken vorbei abwärts zu unserem Quartier, das wir nach 20 km wieder erreichten. Die 2. Wandergruppe zog es vor eine kürzere und leichtere Streck mit einer Länge von 6 km in Angriff zu nehmen. Ein gemütliches Beisammensein aller in unserem Hotel rundete den Tag ab. Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück und dem Kofferpacken, war noch zum Abschluss des Wanderwochenende eine Wanderung zur hoteleigenen bewirtschafteten Hütte, dem „Löwen´s Panoramastüble“ angesagt.

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